Aufsuchende systemische Beratung und Therapie

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Leitung: Andreas Luther   Tel. 0228 / 95134-0 E-Mail: a.luther@cjg-hjh.de 

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Gesetzesgrundlage
§§ 27, 35a, 41 i. V. m. § 27 II und III, § 16 und § 36 SGB VIII 
Letzte Änderung
Feb 14, 2022

Aufsuchende systemische Beratung und Therapie

Beschreibung

Die aufsuchende systemische Beratung und Therapie richtet sich an Familien und einzelne Familienmitglieder, die z. B. aufgrund von starker Belastung oder mangelnder Ressourcen nicht in der Lage sind von sich aus aktiv zu werden und eine Beratungsstelle oder Therapiepraxis aufzusuchen. Sie orientiert sich an der Lebenswelt der Familien und bezieht deren wichtige Bezugspersonen und -systeme mit ein.



Die Familienberatung und -therapie richtet sich nach den im Hilfeplan festgelegten Zielen und dient der Ressourcenaktivierung, Erweiterung der innerfamiliären Kommunikation und der Erarbeitung von Lösungsstrategien.



Sie erfolgt in der Regel in der Lebenswelt der Klienten und in fachlich begründeten Ausnahmefällen auch in den Räumlichkeiten der Einrichtung.  

Mitarbeiterqualifikation

Pädagogische Fachkräfte mit Fachschul-, Fachhochschul- oder Universitäts-Ausbildung, mit Erfahrungen im ambulanten, teilstationären oder stationären Bereich der Erziehungshilfe und mit Zusatzausbildung in Systemischer Familienberatung bzw. -therapie.

Aufnahmealter

Familiensysteme mit Kindern und Jugendlichen in der Regel bis zur Volljährigkeit.

Umfang

Der Umfang der Hilfe richtet sich nach den Vereinbarungen im Hilfeplan und somit nach den Bedarfen der Familie.

Zielgruppe

Menschen/Familien in herausfordernden/krisenhaften Lebenssituationen, wie z. B. Trennung/Scheidung, Schicksalsschläge/Traumata/Krankheit etc., in denen vorhandene Verhaltens- und Kommunikationsmuster nicht mehr ausreichen, um Veränderung zu schaffen.

Kontraindikation

Mögliche Ausschlusskriterien wären:





die Sicherheit (nach Kriterien der Kindeswohlgefährdung) der Kinder und Jugendlichen kann nicht sichergestellt werden

eine Transparenz bezüglich der vereinbarten Ziele aus dem Hilfeplangespräch (HPG) kann nicht hergestellt werden (z. B. Tabuisierung, verdeckte Aufträge)

ein massives anhaltendes grenzüberschreitendes Verhalten gegenüber Mitarbeitenden

eine grundsätzliche Verweigerung der Mitarbeit durch das Familiensystem, vor allem durch die Erwachsenen

ein massiver Suchtmittelkonsum bzw. unbehandelte Drogenabhängigkeit

eine akute unbehandelte psychische bzw. psychiatrische Störung/Erkrankung

eine starke geistige Behinderung 

Ziele

Der Erhalt, die Stabilisierung bzw. Wiederherstellung von tragfähigen Familiensystemen (unter Einbeziehung aller Familienmitglieder) mit dem Ziel eine positive Entwicklung und Förderung der Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen/gewährleisten.



 



Hierbei kommt folgenden Punkten eine besondere Bedeutung zu:





der Klärung von Rollen und Aufgaben aller Familienmitglieder sowie das Setzen von angemessenen Grenzen

der Förderung der Selbstregulierung des Familiensystems 

der Förderung der Handlungsfähigkeit bzw. Handlungskompetenzen

der Verbesserung von Kommunikation und Interaktion im Familiensystem

einer konstruktiven Bearbeitung von Konflikten und Krisen

einer Ressourcenaktivierung und Kompetenzerweiterung 

der Förderung der Selbsthilfepotentiale 

Methodik

Anwendung finden Methoden und Techniken aus der systemischen Beratung und Therapie. Dies sind z. B.:





Genogrammarbeit

Reflecting-Team

Aufstellungen, Skulpturenarbeit

Zirkuläres Fragen

Refraiming

etc. 

Grundleistungen

Bei der aufsuchenden systemischen Beratung und Therapie handelt es sich um ein zeitlich begrenztes Angebot, welches den jeweiligen individuellen Bedarfen und Zielen der Adressaten angepasst wird. Je nach Anliegen und Familienkonstellation wird der Prozess in Co-Arbeit, das heißt durch zwei Fachkräfte begleitet. Die Inhalte der Arbeit unterliegen der Schweigepflicht und werden nicht an Dritte weitergeleitet.

Zusammenarbeit

Das Angebot kann auch parallel zu einer laufenden sozialpädagogischen Hilfe eingesetzt werden, um einzelne Anliegen der Familie passgenau und/oder vertiefend zu bearbeiten.

Qualitaetssicherung

Qualitätssicherung durch ein QM-System, zertifiziert nach DIN EN ISO 9001

Sicherstellung von Teamentwicklung und Mitarbeiterqualifikation

Interne und externe Fortbildungen

Regelmäßige Überprüfung und Weiterentwicklung der bestehenden Konzepte

Interne und externe Audits

Selbst-Evaluationen

Qualitätsdialog gem. § 78 SGB VIII und folgende

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Weitere Angebote des Trägers:


SAFE®- Programm MutterVaterKindZentrum: Familienwohnen - PROjekt Vater_Mutter_Kind, für Eltern(teile) mit bis zu drei Kindern Verselbstständigungs-Außenwohngruppe - Haus St. Martin, für junge Männer ab 16 Jahre MutterVaterKindZentrum: Mutter-Kind-Intensivgruppe - Haus Regina, für Schwangere und Mütter Verselbstständigungs-Außenwohngruppe - Haus Arche, für junge Frauen ab 16 Jahre Sozialpädagogische Familienhilfe - SPFH MutterVaterKindZentrum: Inobhutnahme- und Perspektivklärungsgruppe - Haus Regina, für Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 0 bis 5 Jahre Kinderwohngruppe - Kompass, für Kinder ab 5 Jahre MutterVaterKindZentrum: Verselbstständigungsappartement - Haus Regina, für minderjährige und junge volljährige Frauen mit Kind MarteMeo Heil- und inklusivpädagogische Intensivgruppe - Vita, für Jugendliche ab 12 Jahre OGSplus Siebengebirgsschule - Förderschule für Sprache und Lernen Inobhutnahme, Krisenintervention, Perspektivklärung und Übergangshilfe - NeuStart, für Jugendliche ab 12 Jahre Heil- und Inklusivpädagogische Intensivgruppe - Pusteblume, für Kinder ab 6 Jahren MutterVaterKindZentrum: Inklusivpädagogische Intensivgruppe - Tandem, für Schwangere und Mütter mit Kind Heil- und inklusivpädagogische Regel- und Intensivgruppe - STEP, für Jugendliche ab 16 Jahre ForTeens - Regelwohngruppe für Mädchen Inobhutnahme- und Perspektivklärungsgruppe JuMP, für Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahre Sozialpädagogisch Ambulantes Clearing Erziehungsbeistandschaft
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