Heil- und inklusivpädagogische Intensivgruppe - Vita, für Jugendliche ab 12 Jahre

0 freie Plätze
Adresse
CJG Hermann-Josef-Haus
Dechant-Heimbach-Str. 8
53177 Bonn
Kontakt
Bereichsleitung:      Tel. 0228 95134-0  info@cjg-hjh.de 

Telefon
02 28- 9 51 34-0

Fax
02 28 - 9 51 34-66

Email
info@cjg-hjh.de

Webseite
Plätze insg.
8 Plätze
Betreuungsschluessel
1.36
Gesetzesgrundlage
§ 27 i.V.m. §§ 34, 36 SGB VIII



§ 35 a SGB VIII



§ 41 SGB VIII

Sollte sich innerhalb der Jugendhilfemaßnahme die Indikation zur Unterbringung nach § 53 SGB XII ergeben, ist die Umwandlung der Hilfeform aufgrund vorhandener Anerkennung der Einrichtung möglich
Letzte Änderung
Feb 14, 2022

Heil- und inklusivpädagogische Intensivgruppe - Vita, für Jugendliche ab 12 Jahre

Beschreibung

Die Gruppe VITA ist ein heilpädagogisches, koedukatives Intensivangebot für 8 Kinder und Jugendliche im Aufnahme-alter von 12 18 Jahren die auf Grund von Entwicklungsdefiziten und/oder Behinderungen sowie mangelnder sozialer Kompetenzen und daraus folgenden Verhaltensauffällig- keiten eine intensive Begleitung und Förderung benötigen. Die Jugendlichen an der Grenze zur Lernbehinderung und leichter geistigen Behinderung erhalten die Möglichkeit zur Nachreifung in einem geschützten Rahmen und werden durch eine spezielle Sozialkompetenz- förderung in Modulen Vom Ich zum Du zum Wir kontinuierlich innerhalb des Erziehungsalltags gefördert. Insbesondere in diesen Themenbereich werden Eltern durch Information, Teilhabe und gemeinsame Absprachen in den Erziehungs- und För-derprozess einbezogen. Darüber hinaus findet regelmäßige Einzel- und Kleingruppenförderung statt. Durch Gespräche mit dem abgebenden System sowie durch gezieltes Beobachten im Gruppenalltag und in Kooperati-on mit Ärzten und Therapeuten ermitteln wir den besonderen Förderbedarf der einzelnen Kinder- und Jugendlichen. Nach einem ganzheitlichen pädagogischen Ansatz bieten wir ein Umfeld, in dem die Kinder und Jugendlichen individuell gefördert werden und korrigierende Erfahrungen machen.                                     

Das Angebot der Gruppe VITA ist eingebettet in den heil- und inklusivpädagogischen Bereich des CJG Hermann-Josef-Hauses. Die heil- und inklusivpädagogische Gruppe Pusteblume nimmt Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren auf, die Gruppe STEP begleitet Jugendliche mit besonderem Förderbedarf im Alter von 16 bis 25 Jahren auf ihrem Weg in die größtmögliche Selbständigkeit. Durch das ambulante Team besteht die Möglichkeit zur Nachbetreuung dieser Jugend-lichen in einer eigenen Wohnung.

Mitarbeiterqualifikation

Diplom-Sozialpädagogen/-innen, Heilpädagogen/-innen, Erzieher/-innen, Erzieher/-innen mit Zusatzqualifizierungen im heilpädagogischen Bereich, Heilerziehungspfleger/-innen

Aufnahmealter

11 - 18 Jahre

Zielgruppe

Die heil- und inklusivpädagogische Gruppe VITA nimmt Kinder und Jugendliche mit besonderen sozialen Förderungs-bedarfen und Trainingsbedürfnissen auf, die sich häufig im Grenzbereich zwischen einer Lern- und einer geistigen Behinderung befinden. Sie benötigen eine intensive Unterstützung bei der Ich-Findung, sowie auch bei ihrer Soziali- sation in Gruppe und Gesellschaft. Weitere Beeinträchtigungen, Behinderungen und/oder psychische Erkrankungen müssen im Einzelfall überprüft werden. Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche
mit Lernbehinderungen
mit leichter geistiger Behinderung
mit Entwicklungsstörung -und beginnender Persönlichkeitsstörung
mit Missbrauchs- und Gewalterlebnissen
mit Bindungsstörungen
mit schweren emotionalen Störungen (Zwänge, Angststörungen, Depressionen und Phobien)
mit impulsiver Unkontrolliertheit

Kontraindikation

Nicht aufgenommen werden können Kinder und Jugendliche

mit Schwerstmehrfachbehinderung

mit starker körperlicher Behinderung

mit akuten psychiatrischen Krankheitsbildern

mit ausgeprägter Drogenproblematik

Ziele

Ziel der pädagogischen Arbeit ist es zunächst die Bedarfe der Jugendlichen aber auch der Familien/Bezugspersonen zu klären, um daraus eine Perspektivplanung mit Alltagsaufträgen zu entwickeln. Hierbei stehen die Stärkung der Res-sourcen des Jugendlichen und seiner Familie sowie die Integration in die Gemeinschaft im Mittelpunkt der Arbeit. Bei der Perspektivklärung sind

eine kurzzeitige Entlastung der Eltern

eine Rückführung nach Klärung/Stabilisierung der Situation

der Verbleib in der Wohngruppe mit dem Ziel der Verselbständigung oder Überführung in weiterreichende Wohnformenals Ziele denkbar.

Je nach angestrebter Perspektive werden hierzu passende Alltagsziele mit den unterschiedlichen Schwerpunkten for-muliert:

Abbau von Spannungen und Beruhigung des Alltags/Entlastung der Jugendlichen und deren Familien

Persönlichkeitsförderung/-stärkung / Erziehung zu emotionaler Teilhabe und Erlebnisfähigkeit

Förderung der Sozialkompetenz

Entwicklung und Förderung von Alltagskompetenzen im lebenspraktischen Bereich

Schulische und berufliche Klärung sowie Förderung

Aufdecken und Aktivieren von individuellen, familienbezogenen und außerfamiliären Ressourcen /Familienarbeit

Rückführung in das Herkunftssystem oder Vermittlung und Begleitung in weiterreichende und/oder lebenslange Wohn-formen

Förderung zum Übergang in die VerselbständigungZiele der wöchentlichen Gruppenarbeit im Rahmen der Förderung der sozialen Kompetenzen sind:

Ich-Findung

Abgrenzung und Integration

Gemeinschaft leben

Integration in Gruppe, Schule, Vereine , Sozialraum, Gesellschaft

Methodik

klare Strukturierung

Ressourcenorientierung

regelmäßige Erziehungs- und Hilfeplanung

Systemische Elemente

Verhaltenstherapeutische Elemente

Partizipation

Visualisierung

Grundleistungen

Individuelle Auftragsklärung und Zielformulierung mit dem Jugendamt bzw. mit Vertretern des LVR sowie den Sorgeberechtigten



24 Stunden Betreuung im Schichtdienst durch pädagogische Fachkräfte



Pädagogische Diagnostik



Individual- und gruppenpädagogische Arbeit mit dem Schwerpunkt der Sozialkompetenzförderung



Gezielte individuelle Förderung



Förderung des Sozialverhaltens



Stärkung der Frustrationstoleranz und Entwicklung von Problemlösungsstrategien



Einübung und Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten



Einhalten von Absprachen, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit erleben



Förderung des Gesundheitsbewusstseins



Sicherstellung der medizinischen Versorgung



Schulentwicklung und Berufsausbildung



Freizeitgestaltung



Durchführen einer Ferienmaßnahme



Selbstständigkeitstraining



Partnerschaftliche ressourcenorientierte Eltern- und Familienarbeit



Hilfeplanung/Erziehungsplanung



Enge Zusammenarbeit mit dem Jugendamt oder Sozialhilfeträger (Hilfeplan, Reflexionsgespräche, Krisen-



gespräche), Perspektivklärung mit dem Jugendamt oder Sozialhilfeträger



Enge Zusammenarbeit mit Therapeuten, Schulen, Kinder- und Jugendpsychiatrie und weiteren externen Helfern



Vorbereitung bei Rückführung oder Wechsel der Betreuungsform



Individuelle Leistungen für ausländische Kinder und Jugendliche

Zusatzleistungen

Fachleistungsstunden für individualpädagoische Unterstützung möglich



Fachleistungsstunden für systemische Familienarbeit/-therapie möglich

Zusammenarbeit

  Kooperation mit Schulen, Werkstätten, Praktikums- und Ausbildungsstellen, Ärzten Therapeuten und Kliniken, Behindertenverbänden, Vereinen, Beratungsstellen.

Besonderheiten

Individuelles Lerntraining im Angebot enthalten

Kreativwerkstatt im Angebot enthalten Sollte sich innerhalb der Jugendhilfemaßnahme die Indikation zur Unterbringung nach § 53 SGB XII ergeben, ist die Umwandlung der Hilfeform aufgrund vorhandener Anerkennung der Einrichtung möglich.

   

Qualitaetssicherung

Qualitätssicherung durch ein QM-System, zertifiziert nach DIN EN ISO 9001

Sicherstellung von Teamentwicklung und Mitarbeiterqualifikation

Interne und externe Fortbildungen

Regelmäßige Überprüfung und Weiterentwicklung der bestehenden Konzepte

Interne und Externe Audits

Selbst-Evaluationen

Qualitätsdialog gem. § 78 SGB VIII und folgende

Eine Nachricht an den Träger senden

Weitere Angebote des Trägers:


nach oben