Die heil- und inklusivpädagogische Gruppe Pusteblume nimmt Kinder mit besonderen sozialen Förderungsbedarfen und Trainingsbedürfnissen auf, die sich häufig im Grenzbereich zwischen einer Entwicklungsverzögerung und einer (geistigen) Behinderung befinden. Sie benötigen eine intensive Unterstützung um gut durch den Tag zu gelangen, Gefahren zu vermeiden und positive Erfahrungen zu sammeln. Durch die Förderung der Nachreifung und Weiterentwicklung der Fähigkeiten werden Alltagskompetenzen ausgebildet und das Selbstbewusstsein auch über die Erfahrung der Selbstwirksamkeit gestärkt. Dies ermöglicht diesen Kindern auch in ihrem Umfeld positiv in Erscheinung zu treten und trägt zu ihrer Sozialisation in Gruppe und Gesellschaft bei.
MitarbeiterqualifikationDiplom-/BA-Sozialpädagogen/-innen, Heilpädagogen/-innen, Erzieher/-innen, Erzieher/-innen (mit Zusatzqualifizierungen im heilpädagogischen Bereich), Heilerziehungspfleger/-innen
AufnahmealterAufnahmealter 5 - 12 Jahre
Zielgruppe
Die heil- und inklusivpädagogische Gruppe Pusteblume nimmt Kinder mit besonderen sozialen Förderungsbedarfen und Trainingsbedürfnissen auf, die sich häufig im Grenzbereich zwischen einer Entwicklungsverzögerung und einer (geistigen) Behinderung befinden. Sie benötigen eine intensive Unterstützung um gut durch den Tag zu gelangen, Gefahren zu vermeiden und positive Erfahrungen zu sammeln. Durch die Förderung der Nachreifung und Weiterentwicklung der Fähigkeiten werden Alltagskompetenzen ausgebildet und das Selbstbewusstsein auch über die Erfahrung der Selbstwirksamkeit gestärkt. Dies ermöglicht diesen Kindern auch in ihrem Umfeld positiv in Erscheinung zu treten und trägt zu ihrer Sozialisation in Gruppe und Gesellschaft bei.
Aufgenommen werden Kinder
mit Lernbehinderungen
mit leichter geistiger Behinderung
mit einer Entwicklungssetörung/-verzögerung
mit autistischen Störungen/Syndromen
mit Missbrauchs- und Gewalterlebnissen
mit Bindungsstörungen
mit schweren emotionalen Störungen (Zwänge, Angststörungen, Depressionen und Phobien)
mit impulsiver Unkontrollierthiet
Nicht aufgenommen werden können Kinder und Jugendliche
mit Schwerstmehrfachbehinderungen
mit starker körperlichen Behinderung
mit akuten psychiatrischen Krankheitsbildern
Ziel der pädagogischen Arbeit ist eine intensive heilpädagogische Unterstützung und Förderung der emotionalen, psychosozialen, kognitiven und körperlichen Entwicklung der einzelnen Kinder. Hierzu werden zunächst die Bedarfe der Kinder aber auch der Familien/Bezugspersonen geklärt, um daraus eine Förder- und Perspektivplanung mit Alltagsaufträgen zu entwickeln. Hierbei stehen die Stärkung der Ressourcen des Kindes und seiner Familie sowie die Integration in die Gemeinschaft im Mittelpunkt der Arbeit.
Bei der Perspektivklärung sind
eine kurzzeitige Entlastung der Eltern eine Rückführung nach Klärung/Stabilisierung der Situation
der Verbleib in der Wohngruppe mit dem späteren Ziel der Überführung in weiterreichende Wohnformen als Ziele denkbar.
Je nach angestrebter Perspektive werden hierzu passende Alltagsziele mit den unterschiedlichen Schwerpunkten formuliert:
- Abbau von Spannungen und Beruhigung des Alltags/Entlastung der Kinder und deren Familien
- Persönlichkeitsförderung/-stärkung / Erziehung zu emotionaler Teilhabe und Erlebnisfähigkeit
- Aufholen versäumter Entwicklungsphasen
- Entwicklung und Förderung von Alltagskompetenzen im lebenspraktischen Bereich
- Förderung der Sozialkompetenz
- Schulische Klärung sowie Förderung
- Aufdecken und Aktivieren von individuellen, familienbezogenen und außerfamiliären Ressourcen /Familienarbeit
- Rückführung in das Herkunftssystem oder Vermittlung und Begleitung in weiterreichende und/oder lebenslange Wohnformen
Ziele der heilpädagogischen Einzel- und Gruppenarbeit sind:
- Ein Lern-, Erfahrungs- und Übungsfeld für die kindeigenen Themen schaffen
- Nachreifung
- Entdecken von und Umgang mit Emotionen
- Erlernen sozialer Kompetenzen (Bedürfnisse äußern, Konfliktlösungsstrategien, Strategien zum Umgang mit Frustration und Wut)
- Gezielte Förderung von Fein-, Grob- und Psychomotorik
- Auseinandersetzung mit eigenen Möglichkeiten und Grenzen (Hilfe einfordern können)
- Struktur erfahren und erlernen
- Kooperation, Kompromisse, Abgrenzung und damit Gemeinschaft lernen
- Integration in Gruppe, Schule, Vereine , Sozialraum, Gesellschaft
klare Strukturierung
Ressourcenorientierung
Einzel-, Kleingruppen- Gruppenarbeit
regelmäßige Erziehungs- und Hilfeplanung
Systemische Elemente
Verhaltenstherapeutische Elemente
Partizipation
Visualisierung
Individuelle Auftragsklärung und Zielformulierung mit dem Jugendamt bzw. mit Vertretern des LVR sowie den Sorgeberechtigten
24 Stunden Betreuung im Schichtdienst durch pädagogische Fachkräfte
Pädagogische Diagnostik
Individual- und gruppenpädagogische Arbeit mit heilpädagogischem Ansatz zur Nachreifung und Weiterentwicklung
Gezielte ressourcenorientierte individuelle Förderung
Strukturierte Angebote im motorischen, feinmotorischen und psychomotorischen Bereich
Förderung des Sozialverhaltens
Stärkung der Frustrationstoleranz und Entwicklung von Problemlösungsstrategien
Einübung und Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten
Einhalten von Absprachen, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit erleben
Förderung des Gesundheitsbewusstseins
Hilfestellung bei pflegerischen Aufgaben
Durchführen der regelmäßigen therapeutischen Übungen (Hausaufgaben der Logopädie, Krankengymnastik)
Sicherstellung der medizinischen Versorgung
Kindergarten-/Schulentwicklung
Freizeitgestaltung
Durchführen einer Ferienmaßnahme
Partnerschaftliche ressourcenorientierte Eltern- und Familienarbeit
Hilfeplanung/Erziehungsplanung
Enge Zusammenarbeit mit dem Jugendamt oder Sozialhilfeträger (Hilfeplan, Reflexionsgespräche, Krisen- gespräche)
Perspektivklärung mit dem Jugendamt oder Sozialhilfeträger
Enge Zusammenarbeit mit Therapeuten, Kindergärten, Schulen, Kinder- und Jugendpsychiatrie und weiteren externen Helfern
Vorbereitung bei Rückführung oder Wechsel der Betreuungsform
Individuelle Leistungen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund
· Fachleistungsstunden für individualpädagogische Unterstützung möglich
· Fachleistungsstunden für systemische Familienarbeit/-therapie möglich
Kooperation mit Kindergärten, Schulen, Frühförderzentren, Ärzten, Therapeuten und Kliniken, Behindertenverbänden, Vereinen, Beratungsstellen.
Besonderheiten
Individuelles Lerntraining im Angebot enthalten
Kreativwerkstatt im Angebot enthalten
Sollte sich innerhalb der Jugendhilfemaßnahme die Indikation zur Unterbringung nach § 53 SGB XII ergeben, ist die Umwandlung der Hilfeform aufgrund vorhandener Anerkennung der Einrichtung möglich.
Qualitätssicherung durch ein QM-System, zertifiziert nach DIN EN ISO 9001
Sicherstellung von Teamentwicklung und Mitarbeiterqualifikation
Interne und externe Fortbildungen
Regelmäßige Überprüfung und Weiterentwicklung der bestehenden Konzepte
Interne und Externe Audits
Selbst-Evaluationen
Qualitätsdialog gem. § 78 SGB VIII und folgende