Die inhaltliche Gestaltung der sozialen Gruppenarbeit zielt darauf ab, die Teilnehmer sowohl als Individuum, als auch als Individuum als Teil einer Gruppe zu unterstützen und zu fördern. Nur wenn das Kind an sich gestärkt wird, kann es einen respektvollen Umgang mit anderen Kindern lernen. Dies erklärt auch das Motto der sozialen Gruppenarbeit: Ein starkes Ich, ein starkes Wir. Die Angebote der sozialen Gruppenarbeit stärken demnach sowohl das Individuum und seine Ressourcen, als auch das Individuum als Teil einer Gruppe.
BerufswerdegangMitarbeiterqualifikation
Helen Post (Gruppenleitung):
B.A. Erziehungswissenschaften
Systemisch/ Humanistische Einzel-, Paar- und Familienberaterin (DGSW)
Das Betreuungsalter liegt bei 6 - 14 Jahren.
Das Angebot ist in zwei Gruppen aufgeteilt:
Mo+Mi (15-18 Uhr) Jüngere Gruppe 6-10 Jahre
Di+Do (15-18 Uhr) Ältere Gruppe 10-14 Jahre
Die Kinder müssen mindestens an zwei Nachmittagen kommen. Bei individuellem Bedarf kann, nach Absprache mit dem FFE, das Angebot auch häufiger wahrgenommen werden.
Als Indikatoren zur Teilnahme an einer sozialen Gruppe zählen:
Mangelndes Sozialverhalten
Gefahr der Isolation
Freizeitproblematik
Kontaktprobleme
Kommunikationsschwierigkeiten
Soziale Gruppenarbeit ist auch in Form der Nachbetreuung für junge Menschen sinnvoll, die aus anderen Hilfeformen entlassen wurden und dieser Integrationshilfe im Alltag bedürfen.
In der sozialen Gruppenarbeit werden nur Fälle aus dem Leistungsbereich aufgenommen.
Ziele
Übergeordnetes Ziel ist der Aufbau und die Förderung von Ressourcen und Resilienzen. Darüber hinaus werden folgende Ziele angestrebt:
Stärkung des Selbstwertgefühls und der Selbstwahrnehmung
Entwicklung von sozialer und emotionaler Kompetenz
Entwicklung von Verantwortungsgefühl
Akzeptanz von Regeln und vorgegebenen Strukturen
Förderung von Ausdauer in Gruppensettings
Förderung von altersgemäßen psychischen Funktionen (z.B. Frustrationstoleranz)
Förderung der Konzentrationsfähigkeit
Förderung eines Wir- Gefühls
Förderung eines realistischen Selbstbildes
Erlernen lebenspraktischer Fähigkeiten
Förderung individueller Bedürfnisse
Unterstützung der Familie
Angebote zur Stärkung des Individuums:
Werkangebote mit unterschiedlichen Materialien (z.B. Holz, Ton,)
Andere kreative Angebote ( Basteln, Malen, Zeichnen)
Anti- Aggressions-Training
Einzelgespräche
Stärkung der Beziehung zwischen Eltern und Kind
Einzelprojekte (z.B. ein Kunstwerk über einen längeren Zeitraum bauen)
Regelmäßige Ausflüge in die Natur (z.B. Naturfreundegarten, Spaziergänge am Rhein)
Angebote zur Stärkung des Individuums als Teil einer Gruppe
Spiele (Gesellschafts-, Kooperations-, erlebnispädagogische -, und Rollenspiele, etc.)
Sportangebote (Skateboard fahren, Inliner, Fußball spielen, etc.)
Erlebnispädagogische Angebote (Wanderungen, Bootsfahrten,
Klettern etc.)
Partizipationsmodule (Kinder- und Jugendkonferenzen etc.)
Musikangebote
Philosophieren
Projekte im Team oder als Gruppe .
Elternarbeit in Form von:
Elternabenden
Café Muck (Eltern/Familien Café) im Kooperation mit den Ambulanten Hilfen
Systemische Familienberatung, Mögliche Aufstellungsarbeit
Austausch und Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum HIP
Möglichkeit zur Unterstützung der Familienen durch die Ambulanten Hilfen des Kleinen Muck e.V.